David Füger aus Mörschwil ist der beste Gastgeber des Landes

Der 23-Jährige ist einer der grössten Gastro-Nachwuchstalente der Schweiz.
Er belegte in seinem letzten Wettbewerb im Bereich Service den ersten Platz.

In der sogenannten «Marmite Youngster Selection» werden gastronomische Nachwuchstalente unter dreissig Jahren in Service, Küche und neu auch Pâtisserie ausgezeichnet. Marmite Professional ist eine der renommiertesten Gastrozeitschriften. Den ersten Platz im Service belegte David Füger.

Der 23-Jährige bewarb sich, als er noch im Relais & Châteaux Mammertsberg in Freidorf arbeitete. Seit der Hotelfachschule ist er im Hotel Hof Weissbad im Appenzell angestellt. Das Thema des Abends war «Kraftvoll aus gutem Grund – Am Pass Lunghin scheiden sich die Geister». Füger erhielt es im Frühling. Er machte sich Gedanken über die Umsetzung, als er in London war, um die Barkeeperschule abzuschliessen. «Es gab natürlich viel zu organisieren.»

Es war Teil der Aufgabe, einen Erlebnistisch für vier Personen aufzubauen. Füger erzählt:

«Dort habe ich dann nichts dem Zufall überlassen. Ich habe alles von Zuhause mitgenommen, vom Molton bis zum Besteck.»

Der 23-Jährige kommt aus einer Gastrofamilie – seine Eltern führen drei Bäckereien-Konditoreien mit Restaurant. Gegenüber der Thurgauer Zeitung sagt er: «Ich wusste schon immer, dass ich eines Tages ebenfalls in der Gastronomie arbeiten will.» Für diesen Traum gibt er seit jeher alles.

Ein Lebenslauf, der sich sehen lassen kann
Das Ergebnis lässt sich sehen: Füger hat am Ende seiner Lehre im Landgasthof Seelust in Egnach die beste Lehrabschlussprüfung im Kanton Thurgau abgelegt, war schon bei mehreren Wettbewerben inklusive der Berufsweltmeisterschaft. Nun wird er sich keiner Jury mehr stellen: «Das war definitiv mein letzter Wettbewerb.» Dies sei schon von Anfang an so geplant gewesen. «Diese Wettbewerbe sind sehr zeitintensiv und ausserdem gibt es nichts, dass ich in puncto Wettbewerbe noch erreichen könnte.»

Was er später noch machen wolle, sei ihm jetzt noch nicht ganz klar.
«Ich schliesse die Hotelfachschule in Luzern erst einmal ab, danach will ich so viele Erfahrungen wie möglich sammeln. Ich weiss noch nicht, ob ich irgendwann in das Geschäft meiner Eltern einsteigen oder mein eigenes Lokal aufmachen will.» Es sei noch einiges offen. Die Leidenschaft für die Arbeit im Service würde ihm allerdings nicht vergehen. «Besonders der Kundenkontakt lässt mich meine Arbeit lieben.»